Die Brennwerttechnik hat mittlerweile die deutschen Heizungskeller erobert. Ein Viertel aller Gas- und sieben Prozent aller Ölheizungen sind Brennwertheizungen. Und nahezu jede dritte neue Ölheizung nutzt den Brennwert. Das hat seinen Grund. Denn Brennwertheizungen nutzen den Brennstoff besser aus und sparen damit Energie.
(Bilder: Viessmann Öl-Brennwertheizung mit Solarunterstützung für die Trinkwasser-Erwärmung - eingebaut in einem Einfamilienhaus in Rodgau)
Bei der Verbrennung von Öl und Gas entsteht Wasserdampf im Abgas. Wenn dieser Wasserdampf im Abgas kondensiert, also flüssig wird, dann wird genau soviel Energie frei, wie für das Verdunsten des Wassers benötigt wurde. Das sind immerhin etwa elf Prozent der im Erdgas enthaltenen Energie, bei Heizöl etwa acht Prozent.
In einem Edelstahlwärmetauscher wird das Verbrennungsgas heruntergekühlt und erwärmt dabei das von den Heizungen kommende Wasser. Zusätzlich gibt der im Abgas enthaltene Wasserdampf seine Kondensationswärme an das Wasser ab, das den Wärmetauscher durchläuft.